Erste Interviews geführt

So, die technischen Probleme sind gelöst. Das hat mich nochmal einiges an Nerven gekostet. Ich hatte nochmal ein anderes Mikrofonsystem gekauft, das tragbar ist und sich daher flexibler einsetzen lässt.

Leider gab es mit diesem Mikrofonsystem keine klassische Bedienungsanleitung: Früher wurde die Bedienung eines Geräts in einem Text erklärt, und zwar Schritt für Schritt, und am Ende einer Bedienungsanleitung gab es auch noch Hinweise, worauf zu achten ist, wenn etwas nicht funktioniert.

Die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist keine Anleitung, sondern eine Katastrophe. Sie besteht nämlich nur aus Zeichnungen des Geräts mit Knöpfen sowie Symbolen für Finger, die etwas drücken. Da es keine Schritt-für-Schritt-Anleitung war, habe ich irgendwo auf einer Zeichnung ein Bildelement nicht richtig wahrgenommen.

Ich dachte also, ich wüsste, wie das Gerät funktioniert und bin mit einer älteren netten Damen verabredet. Deren Kinder möchten, dass ich sie befrage zu ihrer Flucht als Kind aus Niederschlesien. Ich stecke ihr also das Mikrofon an, mir selbst auch, schalte beide Geräte an und führe das Interview. Es war eine wirklich spannende Geschichte und wir haben uns eineinhalb Stunden lang unterhalten über die Gegend, aus der sie stammt (nämlich Fraustadt) und wie sie als Kind die Flucht erlebt hat, was in den ersten Jahren danach passiert ist.

Als ich zu Hause bin und die Audiodateien auf meinen Computer überspielen will, muss ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass es gar keine Audiodateien gibt. Also im Internet recherchiert, in einem Videokanal mehrere Videofilmchen zur Bedienung des Gerätes angeschaut, alles ein irre blöder Zeitaufwand, nur weil es keine ordentliche Bedienungsanleitung gibt. Irgendwann habe ich festgestellt, wo der Fehler gelegen hatte: ich hatte nur einmal auf den Knopf gedrückt, dann waren ja grüne Linie sichtbar, die auf Sprachsignale reagierten, also dachte ich, das Gerät nimmt auf. Aber nein, damit das Gerät tatsächlich aufnimmt, musste der Knopf noch ein zweites Mal gedrückt werden. Das ist mir als Anfänger natürlich nicht klar gewesen.

Inzwischen habe ich verstanden, wie das Aufnehmen funktioniert und ich habe auch herausgefunden, wie das Übertragen der Dateien geht. In der Zwischenzeit habe ich jetzt schon erste Interviews geführt. Allerdings sind diese Interviews nur im privaten Rahmen und nicht für die Veröffentlichung gedacht. Bis es also erste Inhalte im Podcast gibt, wird es noch etwas dauern. Zumal ich in der nächsten Zeit nicht viel Zeit haben werde, da ist noch ein größeres Projekt auf dem Tisch. Aber das Podcast-Projekt wird noch starten, ganz sicher!

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